Marcel Bock wird neuer Ortsteilbürgermeister von Reichmannsdorf 

 

 

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Die Wahl der Ortsteilbürgermeister und -räte 2024

Willkommen bei IG-Reichmannsdorf (Interessengemeinschaft). Wir unterstützen und vertreten die Interessen der Bürger von Reichmannsdorf. Erfahren Sie mehr über die bevorstehende Wahl der Ortsteilbürgermeister und -räte im Jahr 2024.

Die Bedeutung der Wahl

Die Wahl der Ortsteilbürgermeister und -räte 2024 ist entscheidend für die Zukunft unserer Gemeinde. Ihr Engagement und Ihre Stimme sind wichtig, um eine starke und repräsentative Vertretung zu gewährleisten. Machen Sie mit und gestalten Sie aktiv die Zukunft von Reichmannsdorf mit.

Geschichte & Rückblicke

Reichmannsdorf, früher „Richmannstorff“
50 Jahre älter als bisher bekannt, also nicht 570,
sondern 620 Jahre Ersterwähnung
Kürzlich wurden in der Tagespresse Geburtstage einiger Ge-
meinden im Saalfelder Raum genannt, darunter auch Reich-
mannsdorf. Bisher wurde Reichmannsdorf 1454 in einer Urkun-
de des Grafen Otto von Orlamünde als Bestandteil des Amtes
Gräfenthal erstmals erwähnt.
Wenn auch die Erwähnung von Reichmannsdorf unbestritten ist,
die Wahrhaftigkeit der Aussage kann man bezweifeln, denn es
gibt erst 1694 einen Gebietsaustausch zwischen Saalfeld und
Gräfenthal, von diesem Jahr an gehört Reichmannsdorf zum
Amt Gräfenthal.
Jedoch unterlag Reichmannsdorf schon damals der Gerichtsbar-
keit vom Amt Gräfenthal. Wie eine Auswertung der Abrechnungs-
bücher (“Partes“) über Einnahmen und Ausgaben der Vogtei
Saalfeld aus dem Jahre 1441/42 ergibt, zinste Reichmannsdorf,
damals als „Richmannstorff“ schon in den Jahren 1404 bis 1408
regelmäßig nach Saalfeld. Die Vögte von Saalfeld waren Beauf-
tragte der Landesherren, also der Wettiner, die das Saalfelder
Gebiet mit der Stadt 1389 durch Kauf von den Schwarzburger
Grafen erworben hatten.
Es werden in den Abrechnungsbüchern weitere 12 Ortschaften
genannt, alle im unmittelbaren Umfeld der Stadt Saalfeld und nur
Wittmannsgereuth neben Reichmannsdorf im Gebirge gelegen.
Als nächstes wird Reichmannsdorf in den Partes von 1441/42
erneut genannt, da es der Saalfelder Vogtei den sogenannten
„Schutzhafer“ zinste, neben Volkmannsdorf, Oberloquitz, Lositz,
Breternitz, Knobelsdorf und Wurzbach. Eine Ausdehnung Rich-
tung Thüringer Wald ist jetzt erkennbar. Mit dem Zins begaben
sich die Orte in ein freiwilliges Abhängigkeitsverhältnis zur Vog-
tei, um den landesherrlichen Schutz z.B. bei Kriegen und Unru-
hen oder Truppendurchmärschen zu genießen. Reichmannsdorf
zahlte dafür 9 Scheffel Hafer.
Eine weitere Erwähnung von Reichmannsdorf vor dem bisherige
angenommenen Jahr 1454 liegt im Jahre 1445. In einem Einnah-
meverzeichnis anlässlich der Altenburger Teilung ist aufgeführt,
dass 50 Groschen aus dem Teil eines Waldes bei Lehesten und
einem Waldstück zu Reichmannsdorf eingenommen wurden.
Für die Zugehörigkeit zur Vogtei Saalfeld spricht auch die Be-
schwerde des Amtmannes (vorher Vogt) von Saalfeld, Marx vom
Hayn, über ungebührliches Jagen des Conrads von Pappenheim
im Wald von Reichmannsdorf um 1475. Mit Sicherheit ist Reich-
mannsdorf noch älter, denn der Goldbergbau wurde bereits ab
dem 12. Jahrhundert betrieben, damals waren die Grafen von
Orlamünde noch Schutzherren des Saalfelder Klosters und si-
cherten sich umfangreiche Besitzungen in unserem Gebiet. Hier-
zu bedarf es weiterer Nachforschungen.


Reinhard Luther

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